23.07.2020
Süßwasser ist ein wertvoller Rohstoff, ohne den wir nicht leben könnten. Ein Großteil davon geht vor allem für herstellende Prozesse drauf. Essen wir beispielsweise ein Stück Rindfleisch, verbrauchen wir dabei 6000 Liter Wasser. Das ist nämlich die Menge, die zur Herstellung benötigt wird. Wie Unternehmen und Hersteller sparsamer mit Wasser umgehen können und welche Lösungen es heute schon gibt, um die Süßwasservorräte des Planeten zu schonen, haben wir in unserem letzten Beitrag beschrieben. Digitale Produkte und Modernisierungen können ebenso in privaten Haushalten eingesetzt werden, denn auch hier verbrauchen wir große Mengen an Wasser. Dabei gibt es bereits reichlich Tipps, wie wir unseren Wasserverbrauch zu Hause einschränken können. Beim Hände einschäumen den Hahn abdrehen, lieber duschen statt baden und nur kurz die Toilettenspülung aktivieren sind lediglich ein Teil der Hinweise, die wir befolgen sollten, um unseren Verbrauch an Wasser einzuschränken.
Dass wir mit Smart-Home Geräten Strom bzw. Energiekosten senken können, ist mittlerweile klar. Ein vergessenes Licht vom Smartphone einfach ausschalten oder Heizungen zu bestimmten Uhrzeiten programmieren, ist für uns ein Kinderspiel. Genauso sollten wir auch unseren Wasserverbrauch stetig im Blick behalten und nachhaltig regulieren können. Einige Gadgets helfen bereits dabei. Sensoren beispielsweise können Wasserschäden bereits frühzeitig erkennen und uns via Smartphone mithilfe von Apps benachrichtigen. Aber auch Eco-Programme, die bei Spül- oder Waschmaschinen inzwischen gang und gäbe sind, sparen Strom und Wasser. Selbst in der Dusche ist dank neuester Duschaufsätze Wasser sparen möglich. Wer nun noch einen Schritt weiter gehen will, sollte sich die folgenden zwei Innovationen nicht entgehen lassen.
Ein kalifornischer Hersteller hat EvaDrop erfunden – die erste smarte Dusche. Diese soll dem Anwender dabei helfen bis zu 50% Wasser einzusparen, indem sie den Wasserfluss so lange stoppt, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Es ist also nicht mehr nötig, dass Wasser laufen zu lassen bis es endlich warm ist. Damit ist es aber noch nicht vorbei, denn die smarte Dusche überwacht mit Sensoren, ob der duschende komplett unter der Dusche steht, sich einschäumt oder einen Schritt zur Seite geht und regelt den Wasserfluss dementsprechend runter. Auch Ziele können mit EvaDrop gesetzt werden, es lassen sich Duschzeiten oder verbrauchte Wassermengen über die App einsehen und einstellen. Das System benachrichtigt den Duschenden dann kurz bevor das Ziel erreicht wird. Alle Werte werden in der App darüber hinaus gespeichert, sodass man seinen Wasserverbrauch stets im Blick hat.
Ein weiteres Gadget, welchen beim Duschen den Wasserverbrauch messen und anzeigen soll, ist der Amphiro b1, von dem gleichnamigen Züricher Unternehmen. Es handelt sich dabei ebenfalls um eine kleine Hardware, welche an der Dusche installiert wird. Das Gerät misst fortan die Temperatur sowie die verbrauchte Wassermenge, daraus wird dann wiederum eine Energieeffizienzklasse ermittelt, die dem Nutzer Auskunft über seinen Wasserverbrauch gibt. Der Effekt – man ist versucht, die Effizienzklasse zu verbessern. Auch hier werden alle Daten an das Smartphone übermittelt. Zudem zeigt der kleine Bildschirm des Amphiro b1 einen animierten Eisbären auf einer Eisscholle, diese schmilzt mit zunehmender Wassermenge dahin. Somit ist das Gerät auch Kinderfreundlich und leicht verständlich. Ein weiterer praktischer Effekt – das Gadget selbst benötigt keinen Strom, da es die notwendige Energie vom durchlaufenden Wasser nutzt.
Wasser sparen ist mithilfe kleiner Gadgets und Smart Home Systemen so einfach wie nie. Neben den klassischen Tipps helfen uns diese digitalen Produkte dabei den Verbrauch im Blick zu behalten und bewusster sowie nachhaltiger zu handeln. Haben auch Sie eine Idee, wie man mithilfe digitaler Produkte Wasser einsparen kann oder möchten Sie mehr zu digitalen Lösungen erfahren dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Nachricht! Wir freuen uns von Ihnen zu hören.