26.01.2022
Die einen sagen, dass der Hype um Non-Fungible Tokens (NFTs) langsam schon wieder nachlässt, die anderen investieren große Summen in digitale Kunst oder andere NFTs und zeigen dadurch, dass sie an die Zukunft dieser digitalen Objekte glauben. Aber: Was sind NFTs überhaupt?
Es kann eine Weile dauern zu verstehen, was ein Non-Fungible Token ist und wie das Ganze funktioniert. Doch selbst diejenigen, die das bereits wissen, verstehen nicht zwangsläufig, warum NFTs so beliebt sind und vor allem nicht, warum dafür zum Teil horrende Summen gezahlt werden. Eine eigene Meinung dazu können Sie sich hoffentlich am Ende dieses Artikels bilden.
Um zu verstehen, was NFTs sind und worum es bei der ganzen Sache geht, müssen wir ganz vorne bei den einzelnen Begriffen anfangen.
NFT steht für Non-Fungible Token. Wer kein Englisch kann, steht an dieser Stelle immer noch genauso ratlos da wie vorher, wer es übersetzen kann, allerdings auch. Es bedeutet so viel wie "nicht austauschbare Marke". Jeder Token ist einzigartig und kann nicht durch einen anderen ersetzt werden.
Der Begriff "fungibel" wird in mehreren Bereichen eingesetzt und kann in seiner Bedeutung leicht variieren: Grundsätzlich bedeutet er aber, dass etwas austauschbar ist und durch etwas Gleichwertiges ersetzt werden kann. Wenn ich einen 20-Euro-Schein mit jemandem tausche, der mir dann ebenfalls einen 20-Euro-Schein gibt, zwei Zehner oder vier Fünfer, dann habe ich genau das, was ich vorher auch schon hatte: 20 Euro. Fungibilität ist auch an der Börse ein wichtiger Begriff, wenn es um die Austauschbarkeit von Wertpapieren oder Waren geht.
Nicht fungibel bedeutet im Gegensatz dazu, dass etwas eben nicht austauschbar oder durch etwas mit gleichem Wert ersetzbar - und somit einzigartig ist. Das ist es, was NFTs besonders macht.
"Token" kann wiederum am einfachsten mit "Marke" oder "Wertmarke" übersetzt werden, auch wenn die Bedeutung in diesem Kontext von dem abweicht, was wir uns im Allgemeinen unter einer Wertmarke vorstellen. Vielmehr ist es eine Werteinheit.
Ein Token ist in diesem Fall ein Baustein innerhalb eines dezentralen Systems: In der Regel geht es hierbei um eine Blockchain und um Kryptowerte. Wer ein gültiges Token besitzt, kann Transaktionen auf einer solchen dezentralen Plattform ausführen. Durch sie habe ich also die Möglichkeit und vor allem erst die Berechtigung für Aktionen auf der Blockchain. Wichtig: Jede Blockchain hat ihre eigenen Token. Dementsprechend sind auch NFTs immer an eine bestimmte Plattform gebunden.
An dieser Stelle sind wir zwar einen Schritt weiter, allerdings ist es für Laien immer noch sehr schwierig, sich anhand der reinen Definitionen vorzustellen, worum es sich denn nun bei einem Non-Fungible Token handelt. Deshalb folgen jetzt Beispiele inklusive der Möglichkeit, sich solche NFTs im Bereich der digitalen Kunst anzuschauen.
Alles, was digital ist, kann ein NFT sein. Oft geht es in diesem Bereich um digitale Kunst, für die teilweise Millionen gezahlt werden. Aber auch Musik, Videos oder ein einfacher Tweet können NFTs sein.
So hat Twitter-Chef Jack Dorsey seinen allerersten Tweet als NFT für umgerechnet fast drei Millionen Euro verkauft. Der Inhalt dieses Tweets aus dem Jahr 2006: "just setting up my twttr." Nun besitzt jemand ein digitales Zertifikat darüber, dass er diesen Original-Tweet besitzt. Immerhin: Das Geld wurde für den guten Zweck gespendet.
Für einen anderen NFT ist noch weitaus mehr gezahlt worden: Cryptopunk 7523. Eine Pixel-Figur mit blauer Haut, Mütze und medizinischer Maske. Der Non-Fungible Token für dieses digitale Kunstwerk ist über das Auktionshaus Sotheby’s Mitte 2021 für umgerechnet mehr als 10 Millionen Euro verkauft worden. Aus rechtlichen Gründen verlinken wir CryptoPunk 7523.
Ein weiteres Beispiel für einen bekannten NFT ist Nyan Cat. Aus dem Japanischen übersetzt bedeutet "nyan" soviel wie "miau" - also: Miau-Katze. Ein 8-Bit-GIF von einer fliegenden Katze, deren Körper eine Kirsch-Pop-Tart darstellen soll und die einen Regenbogenschweif hinter sich herzieht. Im Jahr 2001 erstellt, 2021 für umgerechnet rund eine halbe Million Euro verkauft.
An diesem Punkt könnten wir so weit sein, dass das grundlegende Prinzip der NFTs deutlich geworden ist. Daran könnte sich unweigerlich die Frage anschließen: Warum das alles? Schließlich sind all die Bilder, Videos, GIFs und Tweets im Internet für alle zugänglich. Theoretisch könnte ich mir ein Kunstwerk oder den Tweet von Jack Dorsey ausdrucken und zu Hause an die Wand hängen - und der Inhaber des Originals hätte absolut keine Handhabe dagegen.
Und: Das stimmt! Wer den NFT und damit das Original eines Kunstwerks oder eines anderen digitalen Produkts besitzt, besitzt gleichermaßen etwas, was nicht physisch und im Internet auch weiterhin für alle einsehbar ist. Oftmals existieren schnell duzende Kopien und Screenshots - vor allem, wenn etwas für besonders viel Geld oder an bekannte Personen verkauft wird.
Ein aktuelles Beispiel sind die NFTs rund um den Bored Ape Yacht Club (BAYC). Einerseits eine Art Community, andererseits eine Sammlung von insgesamt 10.000 Bored Ape NFTs auf Ethereum: sehr gefragt und sehr teuer. Ein Besitzer eines solch "gelangweilten Affen" ist Rapper Eminem: Er ist dem BAYC beigetreten, indem er einen NFT, den BAYC #9055, für umgerechnet mehr als 400.000 Euro gekauft hat. Eminem nutzt das Kunstwerk jetzt unter anderem als Profilbild für seinen Twitter-Account. Es ist auch nicht der erste NFT in den Eminem investiert hat: Er besitzt bereits mehrere in seinem Wallet auf der Plattform OpenSea.
Der Vorbesitzer des BAYC #9055 hat ziemliches Glück gehabt. Am 2. November 2021 hat er folgenden Tweet bei Twitter veröffentlicht:
I still think @Eminem is destined to buy my @BoredApeYC one day. pic.twitter.com/JuoNdE446Q
— GeeGazza (@Gee__Gazza) November 2, 2021
Die äußerst zuversichtliche und selbstbewusste Aussage, dass Eminem dazu bestimmt ist, diesen NFT eines Tages zu kaufen - und es hat funktioniert! Hinter dieser NFT-Sammlung steckt übrigens die Yuga Labs LLC. Ein Kollektiv aus mehreren Künstler:innen, die sich hinter Pseudonymen verbergen.
Nun aber zurück zu der Frage, ob ich keine exklusiven Nutzungsrechte habe, wenn ich Besitzer:in eines NFTs bin.
Ich kann mein Produkt zwar weder anfassen, noch schützt mich mein NFT davor, dass sich alle anderen Menschen weltweit das Bild anschauen, die Musik anhören oder den Tweet einsehen können. Ich besitze lediglich und nachweislich das Original und ein in der Blockchain hinterlegtes Echtheitszertifikat über das Produkt. Eigentlich ist es wie bei einem echten Kunstwerk: Jeder kann sich den Druck eines Bildes kaufen und aufhängen, aber nur einer besitzt das Original. Im Falle von NFTs eben nur digital.
Aber: Gewisse Rechte hat der Eigentümer eines NFTs dann doch - und die beziehen sich vor allem auf die Nutzung des Werkes! Ich kann mir zwar ein Bild - beispielsweise eines Bored Apes - ausdrucken und in meinen Privaträumen zu Hause an die Wand hängen, ich darf es allerdings nicht kommerziell nutzen. Unter "Bedingungen & Conditionen" der Yuga Labs LLC steht beispielsweise:
"You Own the NFT. Each Bored Ape is an NFT on the Ethereum blockchain. When you purchase an NFT, you own the underlying Bored Ape, the Art, completely. [...] at no point may we seize, freeze, or otherwise modify the ownership of any Bored Ape."
Wer also ein BAYC-NFT besitzt, dem gehört das Werk und es kann vom Urheber nicht mehr beschlagnahmt, eingefroren oder verändert werden. Weiter heißt es, dass Besitzer:innen und Mitglieder des BAYC eine weltweite und gebührenfreie Lizenz zur Nutzung, Vervielfältigung und Darstellung der gekauften Kunstwerke haben - sowohl für die nicht-kommerzielle als auch für die kommerzielle Nutzung.
Ein Beispiel:
Eminem könnte seinen BAYC #9055 auf T-Shirts drucken und sie verkaufen. Etwas, was tatsächlich nur der Besitzer des NFTs darf, da nur er mit dem Token die Lizenz dafür erworben hat und unter den geltenden Bestimmungen agieren darf.
Wichtig: Generell muss man bei allem, was man im Internet findet, Urheber- und Nutzungsrechte beachten. Wer dagegen verstößt und deshalb vom rechtlichen Eigentümer eines Bildes oder einer anderen Sache verklagt wird, ist schnell Tausende Euro los.
Wie bereits erwähnt, ist ein NFT immer an eine Blockchain gekoppelt. Heißt, dass jedes Kunstwerk, jeder Song und jeder Tweet über eine Blockchain authentifiziert werden muss. Ohne dezentrales Netzwerk kein Non-Fungible Token. In der Blockchain sind also alle wichtigen Informationen über das Kunstwerk - oder andere Besitztümer - enthalten und abgesichert. Das Wichtigste:
Habe ich ein Kunstwerk, einen Tweet oder Ähnliches erworben, landet der entsprechende NFT in meinem Wallet - also meinem digitalen Portemonnaie in der Blockchain. Außer mir kommt niemand an diesen Token heran und niemand anderes kann von sich behaupten, das Original des digitalen Produktes zu besitzen.
Die technischen Details zu erläutern würde an dieser Stelle zu weit führen, deshalb nur so viel: Auf der Ethereum-Blockchain werden Token mit verschiedenen Standards erstellt. ERC20 ist der Standard für Fungible Token, also Token, die austauschbar sind. ERC-721 ist einer der Standards für Non-Fungible Token. Der andere ist ERC-1155, der "einen effizienteren Handel und die Bündelung von Transaktionen - und damit Kosteneinsparungen" ermöglicht. Ein Beispiel für derartige Tokens sind die oben genannten Cryptopunks. Das Ganze passiert wiederum mithilfe von Smart Contracts, denn letztendlich werden Token mit einem Smart Contract verbunden. So werden die Bedingungen für die Transaktion und die Inhalte des NFTs definiert, geprüft und ausgeführt.
Wie bei Apps oder Websites findet man auch hier ganz schnell Anbieter, die garantieren, dass jeder ganz einfach, schnell, kostenlos und ohne großartiges technisches Know-how seinen eigenen NFT erstellen kann. Und auch hier ist es so: Was im ersten Moment gut klingt, setzt trotzdem einige Schritte voraus. Sie müssen sich mit der Blockchain befassen und folgende Schritte durchlaufen: ein Wallet anlegen, eine Kryptowährung kaufen - in unserem Beispiel Ether (ETH) - und sich mit mindestens einer Plattform verbinden, die mit NFTs handelt und wo sie Ihren Token dementsprechend zum Verkauf anbieten können. Hier gilt es, einige Einstellungen vorzunehmen.
Wenn Sie sich mit der Technologie auskennen oder zumindest ein Grundverständnis und etwas Geduld dafür mitbringen, können Sie den Prozess womöglich selbst durchlaufen, aus Ihrem Kunstwerk oder ihrem digitalen Produkt einen NFT erstellen und ihn verkaufen. Sobald allerdings eine besondere Logik mit Ihrem NFT verbunden sein soll, haben Sie ohne Programmierkenntnisse vermutlich keine Chance, Ihr Projekt ohne professionelle Hilfe umzusetzen. Der reine Verkauf von Bildern ist für Laien noch einfach, die richtigen Logiken über Smart Contracts, also das ganze Geschäftsmodell, technisch zu erstellen eher nicht.
Dass NFTs auf Trading-Plattformen oder Auktionen verkauft werden, zeigt, dass man keinen grundsätzlichen Wert für diesen oder jenen Non-Fungible Token angeben kann. Es hängt immer davon ab, was angeboten wird, wer es anbietet und wie viele Menschen gewillt sind, Geld dafür zu bezahlen. Denn: Dinge sind in der Regel immer so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu zahlen.
Was belegbar ist, ist die Zahl der aktiven Wallets. Eine Grafik von Statista zeigt, dass die Zahl derjenigen, die im jeweils ersten Quartal der Jahre 2020 bis 2021 mit einem NFT-Projekt interagiert haben, gestiegen ist. Genau wie die Zahlen der Käufer:innen und Verkäufer:innen von NFTs.
Dieser Trend hat allerdings nachgelassen: Mitte 2021 ist die Zahl der aktiven Wallets gesunken. Ob sich der NFT-Trend langfristig hält und durchsetzt, ist schwierig zu sagen. Bei den Summen, die bisher für einige NFTs gezahlt wurden, können wir aber zumindest davon ausgehen, dass einige an die Zukunft der Non-Fungible Tokens glauben. Andere sehen solche Entwicklungen als Anzeichen dafür, dass der NFT-Hype genauso schnell wieder vorbei sein kann, wie er gekommen ist - und wieder andere sind der Meinung, dass dieser Trend unter anderem von Technologien wie dem Metaverse überholt werden könnte. Eine virtuelle Realität, in der die verschiedensten Technologien vereint werden und digitale Grundstücke gekauft und bebaut werden können.
Verschiedene Menschen interessieren sich für verschiedene Dinge und legen ihre Prioritäten dementsprechend. Die einen interessieren sich für Kunst und somit womöglich auch für digitale Kunst, die anderen gehen lieber auf Konzerte und Festivals, ins Stadion, in Museen oder Freizeitparks: Auch dafür eignet sich die NFT-Technologie.
Eigentlich kann alles, was in irgendeiner Form digital oder real besessen werden kann, als NFT an die Blockchain angehängt werden: ein Auto, eine Immobilie oder Anteile an einer Firma. Das IT-Wirtschaftsmagazin CIO gibt weitere Beispiele für den Einsatz der NFT-Technologie. Zum Beispiel, um digitale Impfpässe oder Rezepturen für lizenzierte Arzneimittel in der Pharmaindustrie gegen Fälschungen abzusichern. Oder auch, um digitale Echtheitszertifikate für Ersatzteile im Maschinen -und Anlagenbau zu erstellen oder die Sicherheit bei KI-Modulen zu erhöhen, die beispielsweise einen Herzschrittmacher oder andere medizinische Geräte steuern.
Wer am 13. Februar 2022 beim Super Bowl in Los Angeles war, hat einen individuellen und kostenlosen NFT als Erinnerung an dieses Event bekommen. Dafür hat sich die NFL mit Ticketmaster zusammengetan. Was dieser Token beinhaltet? Den genauen Abschnitt im Stadion, die Reihe und den Sitzplatz, auf dem jemand den Super Bowl verfolgt hat. Viele Fans verschiedenster Sportarten heben Karten von Spielen oder Ticketabschnitte auf, um sie als Erinnerung zu behalten - in diesem Fall gab’s die Erinnerung in digitaler Form als Non-Fungible Token.
Auch Musikfestivals wie das Lollapalooza und das Coachella sind auf den NFT-Zug aufgesprungen. Vom Lollapalooza gibt es NFTs von Tour-Postern und Momentaufnahmen. Was das heißt? Es sind kurze Videosequenzen von Besucherströmen auf dem Festival, einem Feuerwerk oder einer Lichtshow auf der Bühne, die man für Beträge zwischen $25 und $999.999 kaufen kann. Das Coachella-Festival hat mit den Coachella Collectibles eine NFT-Kollektion mit Token herausgebracht, die zum Beispiel Festival-Fotos, digitale Poster oder einen lebenslangen Zugang zu dem Festival beinhalten.
Mit der NTF-Technologie können also nicht nur Echtheitszertifikate für digitale Kunst ausgestellt werden, sondern es kann beispielsweise auch der Zugang zu einem Event personalisiert und an die Blockchain angehängt werden. Bei allem, was wir bereits über die Funktionalität einer Blockchain wissen, ergibt sich jetzt aber noch folgende Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem Token und einem Smart Contract?
Ein NFT ist also ein Token, der für einen ganz bestimmten Gegenstand steht. Egal ob digital oder physisch: Er definiert ein Objekt in der Blockchain. NFTs nutzen dieselbe Technologie wie Kryptowährungen mit dem Unterschied, dass Kryptowährungen nicht so einzigartig sind. NFTs sind nicht austauschbar und man kann auch nicht 0,0001 NFT erwerben, durchaus aber 0,0001 Bitcoin.
In unserem Beitrag über die Grundlagen der Ethereum-Blockchain haben wir schon über Smart Contracts gesprochen und herausgestellt, dass es sich dabei um Computerprotokolle handelt, die die Bedingungen eines Vertrags oder einer Transaktion überprüfen und ausführen. Das Ganze nach einem festen Ablauf.
Der NFT stünde in unserem Beispiel also für ein Ticket, ein Auto oder einen anderen Gegenstand und mithilfe eines Smart Contracts würde das Ganze reguliert. Somit ist der Non-Fungible Token die Sache an sich, während der Smart Contract das Drumherum beschreibt. Man könnte auch sagen, dass ein NFT letztendlich aus einem (oder mehreren) Smart Contracts besteht. Ohne funktionieren Non-Fungible Tokens nicht.
Natürlich können Besitztümer mithilfe von Smart Contracts auch ohne die NFT-Technologie an eine Blockchain angehängt werden, dann sind sie allerdings nicht in der Art einzigartig, sondern austauschbar.
Grundsätzlich hat die NFT-Technologie einen großen Vorteil: Ohne sie ist Einzigartigkeit der realen Welt vorbehalten. Wenn ich ein besonderes Sammlerstück besitze, ist es nachweislich meins. Ich besitze es physisch. Das auf die Welt des Internets zu übertragen war nicht möglich, weil alles beliebig oft kopiert werden kann: egal ob Bilder, Tonspuren oder Texte. Durch die NFT-Technologie kann aber auch digitalen Dingen eine Einzigartigkeit bescheinigt werden. Wird etwas kopiert, kann der Inhaber des Original-NFT belegen, dass das andere eine Raubkopie und er der rechtsgültige Besitzer ist. Das könnte beispielsweise auch den einen oder anderen Streit ums Urheberrecht im Keim ersticken.
Grundsätzlich erlauben NFTs das Handeln mit digitaler Kunst, Videos, Musik und anderen Dingen wie auf einem realen Markt. Durch die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie können Urheber und Besitzer eindeutig zugeordnet und identifiziert werden.
Es gibt viele Plattformen, auf denen die verschiedensten Non-Fungible Tokens zu den unterschiedlichsten Preisen angeboten werden: je gefragter, desto teurer. Es gibt mittlerweile auch diejenigen, die ihr Geld allein mit der Erstellung und/oder dem Verkauf von NFTs verdienen.
Oft werden von einer Art Kunstwerk mehrere Varianten erschaffen, wie beispielsweise beim Bored Ape Yacht Club. Jeder der insgesamt 10.000 Affen sieht anders aus, auch wenn sie sich teilweise nur durch Kleinigkeiten unterscheiden. Solche Sets können wenige bis viele Tausend Varianten eines bestimmten Werkes enthalten, die unter einem bestimmten Namen verkauft werden. Manche Käufer:innen investieren nur in einen einzigen, manche gleich in mehrere NFTs.
Die meisten laufen aktuell noch über die Ethereum-Blockchain, es gibt aber auch andere. Teilweise wechseln NFTs stündlich den Besitzer oder die Besitzerin. Dabei muss aber auch nicht jeder NFT so teuer sein: Es gibt jede Menge Trading-Plattformen mit NFTs, die nicht zwangsläufig Millionen kosten, sondern umgerechnet auch mal 1.000 EUR, 200 EUR oder 1,30 EUR.
Der Großteil der Bevölkerung hat sich aber wohl noch nie mit Blockchain, Kryptowährungen und den damit verbundenen Möglichkeiten wie NFTs auseinandergesetzt. Es ist also fraglich, ob sich diese Technologie in der breiten Masse durchsetzen wird oder bei einem bestimmten Personenkreis bleibt - ähnlich wie der Handel mit realer Kunst.
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