Schul-App im Schulalltag

Schul-App: So kann sie den Schulalltag erleichtern

01.02.2023

Das Thema E-Learning ist über die Jahre immer wichtiger geworden. Es bezeichnet den Prozess des Lernens mit elektronischen Medien wie Smartphones, Tablets, Computern und das vor allem mithilfe des Internets.

Online lernen funktioniert sowohl synchron als auch asynchron und ist quasi der neue Weg zum Schul- und Studienabschluss, um den niemand mehr herum kommt. Auch wenn vor allem in Deutschland vieles noch ausbaufähig ist, ist der digitale Unterricht vor allem seit der Corona-Pandemie noch bedeutender geworden.

Dabei umfasst E-Learning selbstverständlich auch die Nutzung von Schul-Apps, um den Alltag in Schule und Universität zu erleichtern.

Was ist eine Schul-App?

Eine Schul-App ist eine mobile Anwendung, die den Schulalltag erleichtern soll. Je nachdem, wie sie programmiert wurde, ist sie sowohl von jedem Mobilgerät aus abrufbar als auch am Desktop. Sie wird in den entsprechenden App-Stores und auf Webseiten bereitgestellt.

Es gibt Schul-Apps sowohl für Schüler:innen als auch für Lehrkräfte und Schulverwaltungen. Sie können zum Beispiel dabei helfen, Schulaufgaben, Projekte, Tests und die Kommunikation besser zu organisieren und zu verwalten.

Eine solche App kann aber auch Funktionen nur für gewisse Personen und Bereiche enthalten, wie beispielsweise Zeitpläne, Lehrpläne oder Noten. In diesem Fall also vor allem Informationen, die für Verwaltung und Lehrerschaft wichtig sind.

Es gibt aber auch Schul-Apps, mit denen Schüler:innen für verschiedene Fächer lernen können. Dabei können die wichtigsten Schulbücher digital abgerufen werden, es gibt verschiedene Übungen, Audios und Erklärvideos. Sowohl für Hauptfächer wie Mathe, Deutsch und Englisch als auch für diverse Nebenfächer.

Einige Schul-Apps bieten auch Funktionen wie die Möglichkeit, Aufgaben direkt in der App zu bearbeiten und abzugeben. Auch Feedback und Rückmeldungen von Lehrer:innen oder die Verwaltung von Unterrichtsmaterialien kann darüber laufen. Dabei kommt es natürlich auch darauf an, wie weit die jeweilige Schule bezüglich der Digitalisierung ist. Es stehen noch lange nicht in jeder Schule entsprechende Ressourcen zur Verfügung.

Wer stellt Schul-Apps zur Verfügung?

Schul-Apps werden in der Regel entweder von den Schulen selbst oder von Drittanbietern entwickelt und dann für Smartphones, Tablets und Computer bereitgestellt.

App-Agenturen wie wir können entweder für die Programmierung einer solchen Schul-App beauftragt werden - oder uns auf öffentliche Ausschreibungen bewerben, wenn ein Land beispielsweise eine flächendeckende App für einen bestimmten Zweck innerhalb des Schulsystems entwickeln lassen möchte.

Grundsätzlich bekommt man aber schon sehr viele Ergebnisse für die verschiedensten Anwendungsbereiche, wenn man in einer Suchmaschine seiner Wahl nach dem Keyword "schul app" sucht.

Welche Arten von Apps gibt es für Schulen?

Wie bereits angedeutet gibt es ganz verschiedene Arten von Schul-Apps, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen oder die Beteiligten an verschiedenen Stellen unterstützen können.

  1. Lern-Apps, die interaktive Lerninhalte, Übungen oder Quizfragen für diverse Fächer berinhalten. So können die Schüler:innen Wissen aufbauen und vertiefen.
  2. Organisations-Apps, mit denen Schüler:innen und Lehrkräfte Stunden- und Terminpläne, Hausaufgaben, Tests und Ähnliches verwalten können.
  3. Kommunikations-Apps. Dadurch können Schülerinnen und Schüler mit den Lehrer:innen via Chat oder Videoanruf kommunizieren.
  4. Lehrbuch-Apps, die den Zugriff auf digitalisierte Lehrbücher und Lernmaterialien ermöglichen.
  5. Schulverwaltungs-Apps, bei denen es vor allem darum geht, Informationen wie Noten, Anwesenheitslisten oder Fehlzeiten einzutragen, einzusehen und zu organisieren.
  6. Eltern-Apps, mit denen sich die Eltern über Leistungen, Aktivitäten und wichtige Informationen auf dem Laufenden gehalten werden können.

Konkrete Beispiele für Schul-Apps

Im Folgenden möchten wir einige konkrete Beispiele für Schul-Apps geben. Die meisten Anwendungen sind kostenpflichtig, bringen aber auch viele Funktionen mit.

Solange von der Schule nichts vorgegeben wird, kann natürlich jeder selbst entscheiden, ob gewisse Apps beim Lernen und Verwalten von Inhalten hilfreich sind. Manche Anwendungen können gratis getestet werden, bevor für die weitere Nutzung ein Abo abgeschlossen werden muss.

  • LibreOffice ist eine Büro-Software, mit der Texte, Tabellen und Präsentationen erstellt und bearbeitet werden können: Eine kostenlose Alternative zu Microsoft Office.
  • Google Classroom kann für die Kommunikation genutzt werden. Es erleichtert den Austausch der Schüler:innen untereinander und auch den mit den Lehrkräften. Mit der Anwendung können aber auch Leistungsnachweise oder Aufgaben weitergegeben werden, die direkt am Computer bearbeitet werden können.
  • Apples Teaching Tools wie Classroom oder Schoolwork sollen ebenfalls dabei helfen, Schulaufgaben, Projekte und Tests zu organisieren, zu verwalten, zu verteilen und zu bearbeiten.
  • Mit kapiert.de können Schüler:innen online Mathe, Deutsch und Englisch lernen. Die Plattform verspricht interaktives, effizientes und organisiertes Lernen. Man kann entweder ein einzelnes Fach auswählen oder alle buchen.
  • Schulportal ist eine Plattform für Unterrichtsmaterialien. Lehrerinnen und Lehrer können sich dort austauschen und vom Wissen der anderen profitieren. Im Januar 2023 wurden dort schon mehr als 300.000 kostenlose Materialien für die verschiedensten Fächer angeboten.
  • DeepL: Ein zum Teil kostenfreier Übersetzer, der eine ganze Reihe an Sprachen anbietet. Unter anderem Englisch, Spanisch, Türkisch, Griechisch, Polnisch, Russisch, Dänisch oder Estnisch.
  • Evernote kann nicht nur im Schulkontext hilfreich sein. Es ist eine App zum generellen Organisieren von Notizen, Aufgaben und Terminen. Schüler:innen können beispielsweise Aufgabenlisten oder Dokumente erstellen, verwalten und sie mit anderen teilen.
  • Moodle ist eine Lernplattform, auf der Online-Kurse erstellt und angeboten werden können. Eine Open-Source-Lernplattform, die weltweit genutzt wird.

Das sind natürlich nur ein paar Beispiele. Es gibt viele weitere Schul-Apps für so ziemlich jeden Bedarf. Sie können Schüler:innen und Lehrer:innen dabei helfen, ihre Arbeit und die Kommunikation zu vereinfachen und zu optimieren, indem sie ihnen Zugang zu wichtigen Informationen und Werkzeugen geben. Sie können auch dazu beitragen, dass Schüler:innen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten verbessern, indem sie interaktive Lerninhalte und Übungen bereitstellen.

A propos verschiedene Apps: Hier könnt ihr nachlesen, welche App-Arten es generell und fernab von Lern-Apps gibt.

Die Vor- und Nachteile von E-Learning

E-Learning und somit auch die Nutzung von Schul-Apps bietet definitiv viele Vorteile gegenüber traditionellen Lernmethoden. Allerdings gibt es auch einige Nachteile, die berücksichtigt werden sollten.

Vorteile

Einer der größten Vorteile einer Schul-App ist die Flexibilität. Schüler:innen und Studierende können die Lerninhalte oft nach ihrem eigenen Zeitplan anpassen und von überall aus auf die Lernmaterialien zugreifen. So können sie ihre Zeit effektiv nutzen und die Freizeit sowie gegebenenfalls Karriere- und Familie mit dem Lernen vereinbaren. Das gilt natürlich auch für Lehrerinnen und Lehrer, denen dadurch einiges erleichtert werden kann.

Online zu lernen, macht es auch für diejenigen einfacher, die in abgelegeneren Gebieten leben. Im Sinne von: Es werden zusätzliche Bildungsmöglichkeiten geschaffen. Das ist für unsere Gesellschaft allerdings nicht ganz so relevant wie in anderen Ländern. Hier haben wir in abgelegenen Gebieten sogar eher noch ein Problem mit schnellem Internet.

Online-Kurse und Lern-Apps bieten oft interaktive Elemente wie Quizze, Umfragen und Diskussionsforen. Das kann das Lernen interessanter und ansprechender machen. Schüler:innen haben auch die Möglichkeit, mit Lehrkräften und sogar mit anderen Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt zu kommunizieren und von ihren Erfahrungen und Kenntnissen zu profitieren.

Ein weiterer Vorteil ist die Kosteneffizienz. Beispielsweise sind die Kosten für digitale Lehrbücher und andere Lernmaterialien in der Regel niedriger als sie physisch zu kaufen. Kein Verschleiß, kein Verschwinden.

Heutzutage ist nahezu das gesamte Wissen im Internet. In einzelnen Schul-Apps wird es für den jeweiligen Zweck gebündelt und kann immer und überall abgerufen werden.

Nachteile

Einer der größten Nachteile ist die mangelnde soziale Interaktion. Schüler:innen, die online lernen, haben weniger Gelegenheit, ihre Klassenkameraden und Lehrkräfte persönlich zu treffen und von ihnen zu lernen. Ein Aspekt, der in der weltweiten Pandemie deutlich als Nachteil zum Vorschein gekommen ist. Viele Kinder und Jugendliche hatten massive Probleme mit der Isolation.

Auch mangelnde Selbstdisziplin kann ein Problem sein. Einerseits fehlt die Aufsicht, die es im Präsenzunterricht gibt - andererseits halten mobile Geräte immer auch andere Apps bereit, die vom Lernen ablenken können.

Ein ebenfalls nicht allzu kleiner Nachteil ist die Abhängigkeit von Technologie. Es braucht nicht nur die entsprechende Technik in Form von Geräten, sondern in der Regel eine stabile Verbindung zum Internet. Wenn die Technologie ausfällt, wird die Sache mit dem Lernen schwierig.

Auch die mangelnde Anpassbarkeit an individuelle Lernbedürfnisse kann zum Nachteil werden. Vor allem für diejenigen, denen das Lernen eh schon schwerer fällt. Lern-Apps folgen in der Regel einem festen Lehrplan und bieten wenig Möglichkeiten, die Inhalte an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schüler:innen anzupassen.

Abschließend lässt sich sagen, dass E-Learning und Schul-Apps die Möglichkeit bieten, flexibel und interaktiv zu lernen, aber es hat auch seine Grenzen in Bezug auf die soziale Interaktion und die Anpassbarkeit an individuelle Lernbedürfnisse. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile sorgfältig zu berücksichtigen, bevor man sich für einen Online-Kurs oder eine Lern-App entscheidet.

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