Mitarbeiterin: Jennifer Heß

Redakteurin: Jennifer Heß

06.01.2022

Damit Sie uns etwas besser kennenlernen, haben wir alle einige (mal mehr, mal weniger angenehme) Fragen beantwortet. Redakteurin Jennifer Heß kümmert sich seit April 2021 um alles Mögliche rund um Unternehmenskommunikation und Marketing.

 

Was hast Du vor Deinem Job bei uns gemacht?

 

Ich habe mein Abitur am Mallinckrodt-Gymnasium in Dortmund gemacht und danach Germanistik und Religionswissenschaft an der Ruhr-Uni in Bochum studiert. Ich wusste schon länger, dass ich in die Medien möchte, weil Sprechen und Schreiben eigentlich schon immer meine Kernkompetenzen waren. Weil ich aber nicht genau wusste, was ich machen möchte, hab ich schon seit dem Abi und während des Studiums nebenbei bei Zeitungen, in der TV-Produktion und beim Radio gearbeitet.

 

Beim Radio bin ich hängen geblieben, weil mir das von allem am meisten Spaß gemacht hat. Nach meinem M.A. bin ich dann nach Augsburg gezogen und hab da ein Volontariat bei einem Radiosender gemacht. Also quasi eine Ausbildung zur Nachrichten- und Magazinredakteurin und -sprecherin.

 

Da bin ich vier Jahre gewesen, habe dann zu einem Sender in Hannover gewechselt und da drei Jahre in den News gearbeitet. Seit April 2021 läuft meine neue Herausforderung bei FKT42.

 

Wie hast Du den Bewerbungsprozess bei FKT42 empfunden?

 

Der war ziemlich entspannt. Ich habe mich beworben und bin von Anfang an auch sehr offen damit umgegangen, dass ich aus einem ganz anderen Bereich komme und mir noch einiges aneignen und dazulernen muss. 

 

Ich hatte aber sofort einen ziemlich guten Draht zum Chef und die Wellenlänge hat sofort gepasst. Und offenbar hat er mir auch zugetraut, dass ich mir neue Sachverhalte schnell aneignen kann. Mit gut drei Stunden hatte ich auch das mit Abstand längste Kennenlerngespräch meines Lebens. Ich fand’s auch gut, dass es als "Kennenlerngespräch" bezeichnet wurde. Das nimmt sofort etwas Druck raus. Vorstellungsgespräch klingt bedeutend unangenehmer.

 

Insgesamt hat es von der Bewerbung bis zum Unterschreiben des Vertrages etwa sieben Wochen gedauert - wäre ohne Corona und den Jahreswechsel aber schneller gegangen. Das hat beides für Verzögerungen gesorgt.

 

Was sind Deine Aufgaben?

 

Ich kümmere mich um alles, was mit Texten und Kommunikation zu tun hat. Zum Beispiel um die Betextung unserer Website, den FKT42-Blog oder alles andere, wo Dinge ausformuliert werden müssen oder was das Unternehmen nach außen darstellt.

 

Interne Kommunikation und Marketing gehören auch dazu: Ich betreue unsere Social Media Kanäle, beschäftige mich mit Google Ads und versuche, unsere Konkurrenz auf dem Schirm zu haben.

 

Warum bist Du Redakteurin geworden?

 

Ich musste irgendwann überlegen, wo ich hin will. Bevor die 10. Klasse damals vorbei war, haben meine Eltern gesagt: Entweder Du gehst ab und machst eine Ausbildung, wenn Du weißt, was Du machen möchtest, oder Du machst Abitur und studierst. Dann habe ich überlegt, was ich gut kann und was mich interessiert - und das war in meinen Augen nicht viel, außer Reden und Schreiben. So bin ich darauf gekommen.

 

Für einen Journalismus-Studienplatz war mein NC zu schlecht und deshalb habe ich das studiert, was ich kann. Was am Ende auch gar nicht verkehrt war, weil in den meisten Redaktionen, in denen ich war, kaum jemand sitzt, der Journalismus studiert hat. Man lernt alles Wichtige in der Praxis. Ich hab alles Mögliche ausprobiert und mich am Ende fürs Radio und die Ausbildung zur Hörfunkredakteurin entschieden.

 

Was gefällt Dir an Deinem Job?

 

Mir hat es immer gefallen, vieles selbst zu machen - allerdings nicht immer das Gleiche. Ich bin in meinem Job schon mit so vielen Menschen und Themen konfrontiert worden, dass es nie langweilig werden konnte. Ich hab viel gelernt und konnte auch vieles selbst entscheiden.

 

Erst als das Corona-Thema kam und nicht mehr wegging, war die Arbeit in einer Nachrichtenredaktion ehrlicherweise nicht mehr so prickelnd. Hier find ich's gut, dass ich mich wieder vielen neuen Themen widmen kann, mit denen ich vorher noch gar nichts zu tun hatte. Außerdem kann ich mehr Zeit in meine Texte und Recherche investieren als vorher.

 

Neues lernen ist immer gut.

 

Dein spannendstes Erlebnis in Deinem Job bisher?

 

Ich habe wirklich interessante Menschen getroffen und Einsätze gehabt, die echt einprägsam waren. Ich hab Interviews mit Menschen wie DJ Bobo und Markus Söder gemacht - aber auch mit wohnungslosen oder drogenabhängigen Menschen, die mir ihre Schicksale erzählt haben. Ich glaub, die Vielfalt an Storys und Menschen im Allgemeinen ist das, was immer spannend war.

 

Bei FKT42 ist jetzt erst mal alles spannend für mich, weil alles neu ist. Die Themen, wie das alles funktioniert… ich muss mich noch in so vieles einarbeiten und hatte schon den einen oder anderen Aha-Moment. Glaub, da werden auch noch einige kommen.

 

Etwas, was Dich besonders herausfordert?

 

Die ganzen IT-Themen, weil ich mich vorher noch nie damit beschäftigt habe. Ich glaube, meine größte Herausforderung bisher war das Thema "Blockchain". Das ist schon echt hart für jemanden, der sich noch nie damit befasst hat und der ja auch aus Gründen an der Uni in den geisteswissenschaftlichen Gebäuden gesessen hat.

 

Ansonsten war meine größte Herausforderung bisher wohl, vier Jahre in Bayern zu überleben. Augsburg ist zwar eine wirklich schöne Stadt, aber für ein Pottkind wie mich doch äußerst schwierig.

 

Wie erklärst Du Deinen Job jemandem, der davon keine Ahnung hat?

 

Ist in erster Linie eine Frage für die Entwickler. Die haben eher ein Problem damit als ich. Ich schreibe und rede - und was dabei rumkommt, kann man lesen oder hören. Einfach die Website angucken oder unseren Blog lesen. Oder mal anrufen, dann gehe höchstwahrscheinlich auch ich ans Telefon.

 

Das war beim Radio schwieriger, weil viele sich unter Nachrichtenredakteurin nicht das vorstellen können, was es ist. Viele denken, man steht halt einmal in der Stunde ein paar Minuten am Mikrofon oder redet sowieso den ganzen Tag dasselbe - und zwischendurch hat man nichts zu tun. Das ist definitiv nicht so und das alles zu erklären war schwieriger, als den Job hier zu erklären.

 

Welche Klischees über Entwickler stimmen?

 

Ich kannte vorher keine Entwickler und bin ehrlich gesagt positiv von meinen Kolleginnen und Kollegen überrascht. Habe damit gerechnet, dass keiner mit mir spricht, weil alle total introvertiert sind. Das ist so das, was einem vorher gesagt wird und auch das, wovor ich etwas Angst hatte, weil mein Redebedarf im Allgemeinen doch recht groß ist. Kann ich aber überhaupt nicht unterschreiben, zumindest bei uns nicht. Das Team ist super und auch die etwas ruhigeren Kollegen sprechen mit mir. Und es muss ja auch nicht jeder so quatschig sein wie ich.

 

Was offenbar wirklich stimmt, ist, dass alle zocken. Und Programmieren scheint für viele Entwickler auch privat ein Ding zu sein. Dann programmieren sie halt Sachen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben.

 

Wie würdest Du unser Unternehmen beschreiben?


Wir sind ein sehr junges Team, was ich ziemlich gut finde. Das mit den "flachen Hierarchien", was man gerne mal in Stellenanzeigen liest, stimmt hier auf jeden Fall und wir können alle ziemlich gut miteinander reden und auch privat was unternehmen. Auch wenn die Entwickler im Job gerne mal eine andere Sprache sprechen als ich. 😄

 

Charakterisiere Dich mit drei Worten…

 

Impulsiv, empathisch und fürsorglich.

 

Eine Deiner besten Eigenschaften?

 

Mit mir kann man immer über alles reden und muss keine Angst haben, dass jemals jemand davon erfährt. Ich bin überhaupt nicht neugierig und kann jedes Geheimnis für mich behalten.

 

Relativ krasser Gegensatz zu der Tatsache, dass ich über mich selbst so ziemlich alles raushauen muss.

 

Eine Deiner unangenehmeren Eigenschaften?

 

Ich ärgere mich manchmal zu schnell und viel zu unnötig über Dinge, die ich nicht ändern kann - und das merkt und hört man dann auch, weil ich es schimpfend äußern muss. Generell merkt man mir eigentlich alles an, beziehungsweise spreche ich so ziemlich alles laut aus.

 

Was magst Du gar nicht?

 

Rotkohl.

Und Unaufrichtigkeit.

 

Was machst Du in Deiner Freizeit?

 

Ich mag Fotografie. Motive finden und festhalten, guck mir aber auch super gerne schöne Fotos im Netz an, bei Instagram oder so.

 

Wenn ich Zuneigung brauche, bin ich bei Familie und Freunden. Wenn ich etwas geerdet werden muss, gehe ich spazieren.

 

Ich liebe Nippes und so Halloween-Fledermaus-Skull-Zeug und bin im Zweifel gerade dabei, unnötige Deko zu kaufen. Oder ich esse Nachos mit Salsa.

 

Lieblings-App? Und warum?

 

Ich habe keine Lieblings-App. Spotify, WhatsApp, Facebook und Instagram nutze ich aber definitiv am häufigsten.

 

Lieblings-Website? Und warum?

 

Es gibt zu viele, die in unterschiedlichen Lebenslagen hilfreich sind. Da bin ich opportunistisch. Deshalb habe ich auch keine Lieblings-Website.

 

Was hast Du während des Interviews gedacht?

 

Alles gut. Ich hab’s ja selbst aufgesetzt. 😂