30.01.2020
In Zeiten wo beinahe alles über das Smartphone geregelt wird, ist es zwingend notwendig seine Website auch auf die Größe eines Handys anzupassen. Würde man dies nicht tun, wäre die Website, die auf dem Laptop noch normal dargestellt wird, auf dem Smartphone hingegen unübersichtlich und kaum noch benutzbar. Diese angepasste Form einer Website auf einem Smartphone nennt man Mobile bzw. responsive Website. Im Gegensatz oder ergänzend dazu gibt es natürlich noch die klassischen Apps. Wo aber genau die Unterschiede sowie Vor- und Nachteile dieser Varianten liegen klären wir im Folgenden.
Zunächst sollte man sich die Frage stellen, welches Ziel erreicht werden soll. Möchte man seine klassische Website erweitern und auch für das Smartphone optimieren oder soll eine App zusätzlich Funktionen ermöglichen. Auch ein Blick auf die Zielgruppe hilft dabei zu entscheiden, ob eine mobile Website genügt oder eine App einen sinnvollen Zusatznutzen leistet. Eine App zu entwickeln, die am Ende nicht mehr bietet, als die Informationen die sich auch auf der Website befinden, anzuzeigen ist nicht sonderlich sinnvoll. Der Funktionsumfang ist hier also ausschlaggebend, ebenso die Geräte auf denen die Software benutzt werden soll.
Wie bereits erwähnt, sind diese ähnlich zu normalen Websites, eben nur für einen kleineren Bildschirm angepasst. Das ist notwendig, damit wichtige Felder oder Menüleisten nicht verrutschen. Eine schlecht dargestellte Website auf dem Handy wird vom Nutzer sofort verlassen. Um derartige Probleme zu vermeiden kann man die Möglichkeiten des Responsive Web Designs nutzen.
Die Inhalte der Website bleiben so dieselben und passen sich der jeweiligen Größe des Endgeräts an. Bilder, Texte und Videos werden so immer geordnet und sinnvoll wiedergegeben bzw. dargestellt. Das ganze kann dann noch durch Call-to-Actions, speziell für Smartphones erweitert werden. So kann beispielsweise ein Kunde auf die hinterlegte Telefonnummer auf der Website klicken und diese direkt mit seinem Smartphone anrufen. Diese Art der Programmierung macht vor allem dann Sinn, wenn sie Ihre Website nicht erweitern wollen, sondern lediglich eine Smartphone- bzw. Tablet-freundliche Version Ihrer Seite wünschen.
Eine App ist im Gegensatz zu der mobilen Website, wesentlich aufwändiger zu programmieren. Außerdem werden diese über die jeweiligen App Stores verbreitet und müssen vom Nutzer auf das Endgerät heruntergeladen werden. Der Nutzer kann die App nach dem Download aber in der Regel auch ohne Internetverbindung nutzen und hat sie immer als kleines Symbol auf dem Smartphone ohne in den Browser zu gehen – die App ist also immer präsent.
Eine App sollte aber grundsätzlich nur dann entwickelt werden, wenn man Zusatzfunktionen zu seinem bereits bestehenden Internet-Auftritt wünscht. Eine App muss demnach gut durchdacht werden und einen echten Mehrwert bieten. Nur wenn der Kunde einen Nutzen davon hat, ist er auch bereit diese zu downloaden.
Es sollte außerdem bewusst sein, dass eine App gesondert beworben werden muss. Im Gegensatz zu der mobilen Website kann man diese nicht über den Browser finden oder herunterladen. Der Kunde muss daher bewusst nach Ihrer App in dem jeweiligen Store suchen. Aber auch hier lassen sich natürlich diverse sog. "App-Store-Optimization (ASO)"-Maßnahmen ergriffen. Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema separat.
Um sich letztendlich entscheiden zu können, ist es wichtig seine Zielgruppe zu kennen und zu wissen, welchen Nutzen die Anwendung haben sollte. Eine Mobile Website ist weniger aufwändig als die Programmierung einer App. Zusatzfunktionen, die dem Kunden aber eventuell einen erweiterten Nutzen versprechen, sind jedoch nur mit der klassischen App Variante möglich.
Zusätzlich sollte man bedenken, dass die mobile Website in eigentlich allen Fällen Sinn macht, damit Kunden auch auf ihren Smartphones jederzeit die bestmögliche Ansicht Ihrer Website haben. Eine App dagegen ist eine Erweiterung und auch kostspieliger. Sie kann aber in einigen Fällen äußerst Sinnvoll sein, um den Kunden die bestmögliche Performance, dank zusätzlicher Funktionen zu bieten. Eine Banking-App z. B. wird somit häufig als zusätzliche Funktion zu dem klassischen Onlinebanking im Browser genutzt. Der Vorteil einer Banking App liegt dabei in der vereinfachten Anwendung und der schnellen Benutzung. Hier macht es also Sinn zusätzlich zu seiner Mobilen Website auch eine App anzubieten.
Wenn Sie noch Fragen zu den verschiedenen Varianten der App-Entwicklung haben oder wissen möchten, welche Methode am geeignetsten für Ihr Projekt ist, lesen sie unseren Beitrag "App-Entwicklung: Nativ, Web, Hybrid oder Cross-Plattform" oder kontaktieren Sie uns. Schreiben Sie uns eine Nachricht und vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin.