29.06.2022
Die schnelle Antwort: Nein!
Das ist der Grund, aus dem wir uns gerne etwas ausführlicher mit dem Unterschied zwischen Webdesign und Webentwicklung beschäftigen möchten. Die Begriffe werden häufig synonym verwendet, was allerdings falsch ist.
Webdesigner:innen machen einen völlig anderen Job als Webentwickler:innen.
Das Webdesign ist der Teil der Entwicklung, der sich auf das Visuelle und die Nutzerfreundlichkeit bezieht. Dazu gehört das UI-/UX-Design.
Die Webentwicklung ist der Teil, der sich auf das Programmieren bezieht. Hierfür braucht es also Leute, die sich gut mit den verschiedenen Programmier- und Skriptsprachen auskennen und sie anwenden können.
Einfach gesagt ist das eine das Kreative, was man sieht und bedient - das andere das, was technisch im Hintergrund abläuft. Webdesign und Webentwicklung ist also nicht dasselbe!
Unter Design können sich die meisten wohl etwas vorstellen. Bei jeglicher Art von Design geht es darum, künstlerisch, fantasiereich und originell zu sein. Etwas zu erschaffen, das möglichst viele Menschen einer bestimmten Zielgruppe anspricht. Völlig egal, ob das im Bereich Mode, in der Automobilindustrie, der Möbelindustrie oder eben in der Softwareentwicklung ist.
Webdesigner:innen entwerfen Layouts für eine Anwendung, Webseite oder Software. Sie designen Logos und überlegen, welche Farbwelten zum Einsatz kommen. Sie denken darüber nach, wie das Design so umgesetzt werden kann, dass sich möglichst viele Menschen sowohl von der Optik als auch von der Art der Bedienung angesprochen fühlen und damit gut zurechtkommen.
Viele Webdesigner:innen kennen sich mit HTML/XHTML und CSS aus und wissen, wie man mit einem Content-Management-System umgeht. Sie verstehen sich also grundsätzlich als Webdesigner:innen, bringen aber auch technische Kenntnisse mit und können hier und da auch ein paar Codeschnipsel beisteuern.
Grundsätzlich sorgen Webentwickler:innen dafür, dass webbasierte Anwendungen so funktionieren, wie sie sollen. Beispielsweise soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter, TikTok oder Instagram, die viele Menschen mittlerweile täglich nutzen.
Der Job als Webentwickler:in ist auf jeden Fall ein Job mit Zukunft, aber auch ein sehr anspruchsvoller. Früher ging es darum Webseiten zu entwickeln, die meist statisch und recht übersichtlich gewesen sind. Mittlerweile ist der Arbeitsumfang eines Webentwicklers deutlich höher, weil die Technologien sich immer weiterentwickeln und die Ansprüche an die Websites und damit auch an die Entwicklung und die Programmierfähigkeiten steigen.
Es geht um komplexe Websites und Webanwendungen (Web-Apps), die sehr vielschichtig sind und hinter denen ein hoher Programmieraufwand steckt.
Langfristig geht es für Anwendungsentwickler:innen auch darum, die Produkte zu warten, zu optimieren und weiterzuentwickeln. Je nach Unternehmen betreuen Webentwickler:innen ihre Projekte selbst, was als zusätzliche Aufgabe auch den Kundenkontakt mit sich bringt.
Genauso, wie es Webdesigner:innen mit technischen Fähigkeiten gibt, gibt es natürlich auch Webentwickler:innen, die sich auf Design-Elemente verstehen.
Mehr Informationen über den Entwickler-Job, einige Missverständnisse bezüglich dieser Arbeit und alles, was damit einhergeht, gibt es in unserem Text: Das bisschen Code… | Ein Fehlurteil über Coding.
Wer sich schon ein bisschen auf unserer Webseite umgeschaut hat, hat womöglich bemerkt, dass wir bei unseren Leistungen ebenfalls eine Differenzierung zwischen Webentwicklung und Webdesign eingeführt haben. Allerdings noch aus einem anderen Grund als der reinen Unterscheidung der Begriffe.
Wir möchten den Unterschied zwischen
Webanwendungen und Websites hervorheben!
Natürlich sind in beiden Fällen sowohl Webdesigner:innen als auch Webentwickler:innen beteiligt. Zwischen diesen beiden Leistungen gibt es aber erhebliche Unterschiede, die im Kontext vieler Beiträge, die man im Netz findet, nicht deutlich werden.
Eine Website ist die Internetpräsenz als Ganzes. Sie ist der komplette Internetauftritt, der aus mehreren Unterseiten (Landingpages) besteht und alles beinhaltet, was unter einer bestimmten Domain zu finden ist.
In der Regel sind Websites HTML-Dokumente, die auf Servern liegen und über verschiedene Browser abgerufen werden können. Beispiele für klassische Websites sind Nachrichtenseiten oder Blogs.
Web-Applications sind einzelne Anwendungen, die bei Bedarf in eine Webseite eingebettet werden - oder für sich selbst stehen können. Sie sind gezielt auf ein bestimmtes Ziel oder Problem hin programmiert worden.
Beispiele für Webanwendungen sind Projektmanagement-Tools wie Trello, Produktkonfiguratoren, E-Mail-Tools wie Googlemail - oder auch E-Commerce-Shops: Hier bewegen wir uns in dem Bereich, der auch als komplexe Websites bezeichnet wird.
Solche komplexen Websites vereinen Eigenschaften einer Website und einer Webanwendung, um das Erlebnis für die Besucher:innen zu verbessern. Ich kann mir auf einer Seite also nicht nur Produkte angucken, sondern sie - dank der technischen Möglichkeiten einer Webanwendung - auch kaufen und direkt online bezahlen.
Websites und Web-Apps können also an vielen Stellen nicht klar voneinander differenziert werden, sondern gehen ineinander über.
Webdesign und Webentwicklung ist nicht dasselbe. Inhaltlich geht es bei Ersterem um Kreativität und Design, bei Zweiterem um die Programmierung.
Wie so häufig bei Begriffen unserer Branche gibt es aber Überschneidungen, beziehungsweise gehen die Jobs von Webentwickler:innen und Webdesigner:innen Hand in Hand. Das eine kann nicht ohne das andere funktionieren, wenn am Ende ein gutes Produkt entstehen soll.
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