Gute Startseite: Aufbau und Gestaltung

Gute Startseite: 10 Tipps für den perfekten Aufbau

10.03.2023

Eine gute Startseite muss vieles vereinen

Die Startseite einer Website ist das Aushängeschild eines jeden Online-Auftritts. In der Regel ist sie das Erste, was Besucher:innen sehen. Sie prägt den ersten Eindruck, den wir von einer Website bekommen, ganz entscheidend.

Selbst wenn man durch die gezielte Suche und die Suchmaschinenoptimierung (SEO) von Webseiten zuerst auf einer Unterseite landet, weil man beispielsweise bei Google nach einem bestimmten Keyword gesucht hat, ist man oft nur einen weiteren kurzen Klick auf das Logo des Unternehmens von der Startseite entfernt. Von dort aus kann man sich weiter navigieren.

Innerhalb kürzester Zeit entscheiden wir, ob wir eine Website ansprechend, informativ und vertrauenswürdig finden. Der erste Eindruck muss also unbedingt stimmen! Deshalb sollte eine gute Startseite ansprechend gestaltet sein und Nutzer:innen schon auf den ersten Blick über das gesamte Angebot der Website informieren.

Aber wie sieht eine gute Startseite aus und welche Kriterien sollte sie erfüllen, um erfolgreich zu sein? Vorab: Es geht nicht nur um den Inhalt, sondern auch um Design, Navigation und vieles mehr!

Als Webdesign-Agentur möchten wir 10 Tipps für den perfekten Aufbau einer guten Startseite geben, an denen Sie sich orientieren können.

1. Identität & Mission

Wie bereits erwähnt ist der erste Eindruck entscheidend. Eine gute Startseite stellt sofort klar, um welche Marke, Produkte, Dienstleistungen oder Informationen es geht. Dafür sollten Sie natürlich genauestens wissen, wer Sie sind und welche Mission Sie mit dem Design Ihrer Startseite verfolgen.

Was macht Ihr Unternehmen, Ihre Marke und Ihr Angebot so besonders?

Erst wenn das klar ist, kann die beste Startseite für Sie entwickelt werden.

Um die eigene Firma gut darzustellen, ist auch ein einzigartiges und eingängiges Logo wichtig. Und dessen Platzierung auf der Website. In der Regel sind Logos oben links oder oben in der Mitte zu finden, weil dort die Blicke zuerst hingehen. Das liegt schlichtweg an unseren Lesegewohnheiten: von links nach rechts.

In einem anderen Text haben wir uns mit dem Thema Visionen entwickeln befasst. Da geht es noch etwas eindringlicher um Missionen, die man als Unternehmer:in braucht.

2. Alleinstellungsmerkmal (USP)

USP steht für Unique Selling Proposition oder Unique Selling Point und ist ein Begriff aus dem Marketing. Er bezieht sich auf das Alleinstellungsmerkmal eines Unternehmens. Der USP ist Teil eines Marketing-Konzepts und betont den einzigartigen Nutzen eines Produkts oder einer Dienstleistung gegenüber der Konkurrenz.

Er soll den Kund:innen zeigen, warum er oder sie sich ausgerechnet für dieses Produkt oder jene Dienstleistung entscheiden sollte.

  • Welche besondere Eigenschaft oder Funktion hat das Produkt?
  • Gibt es einen speziellen oder besonders herausragenden Kundenservice?
  • Ist das Design des Produkts einzigartig?
  • Ist die Qualität besonders zu betonen?

Dementsprechend formuliert eine gute Startseite den USP möglichst klar und für alle verständlich. Das schafft gleichzeitig Vertrauen und ggf. auch Loyalität der Kund:innen. Kombiniert mit Angaben zu Preisen, einer direkten Zielgruppen-Ansprache und anderen Faktoren ist der Unique Selling Point Teil einer guten Startseite und eines erfolgreichen Unternehmens.

3. Above the Fold – Ganz oben

Above the Fold ist ein Begriff, der im Webdesign-Kontext verwendet wird. Er bezieht sich auf den obersten Teil einer Website. Den Teil, der auf den ersten Blick und ohne Scrollen sofort sichtbar ist, wenn eine Seite das erste Mal geladen wird. Dementsprechend wichtig ist dieser Bereich.

Er vermittelt den ersten Eindruck der Seite und entscheidet darüber, ob Besucher:innen auf der Seite bleiben oder sie schnell wieder verlassen.

Webdesigner müssen sicherstellen, dass vor allem der Above the Fold-Bereich einer Startseite ansprechend gestaltet ist und alle wichtigen Informationen enthalten sind. Nur so kann in kürzester Zeit Interesse geweckt werden.

  • Eine klare Überschrift
  • Ein ansprechendes Bild
  • Eine kurze Zusammenfassung des Inhalts

Gleichzeitig muss unbedingt darauf geachtet werden, den Above the Fold-Bereich nicht zu überladen. Erstens besteht sonst die Möglichkeit, dass er zu langsam lädt und die Leute wieder abspringen. Und zweitens kann ein zu vollgepacktes erstes Bild abschreckend wirken.

Deshalb gilt: auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Design und Inhalt achten.

4. Die H1-Überschrift einer Website

Die H1-Überschrift ist einer der wichtigsten Teile einer guten Startseite. Sie muss das Hauptkeyword enthalten und Nutzer:innen sofort sagen, was Sinn und Zweck der Website ist. Das heißt, dass diese Überschrift uns verrät, was uns erwartet.

Eine aussagekräftige H1-Überschrift ist wichtig für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und hilft dabei, potenzielle Besucher:innen anzulocken. Sie sollte gut durchdacht sein und klar formuliert werden.

Also: Lieber ausführlich recherchieren und Zeit nehmen, als zu schnell für ein Main Keyword entscheiden.

5. Bestes Design – Beste Startseite

Natürlich sollte das gesamte Design der Startseite ansprechend und übersichtlich sein. Eine gute Struktur und die passende Farbwelt sind wichtig. Designer:innen bedienen sich dafür Erkenntnissen aus der Farbpsychologie. Es ist nachgewiesen, dass verschiedene Farben unterschiedliche Gefühle und Emotionen hervorrufen.

Blau steht beispielsweise für Zuverlässigkeit, Seriosität oder Treue. Grün hingegen eher für Frische oder Gesundheit. Pink eher für süß, weich und zärtlich. Wenn Sie im Alltag mal darauf achten, werden Sie feststellen, dass Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie oft grün in Logos und bei Verpackungen nutzen. Dienstleister wie Versicherungen oder Agenturen hingegen eher blau.

Die beste Startseite punktet natürlich auch mit einzigartigen und qualitativ hochwertigen Bildern, Grafiken oder Videos.

Insgesamt sollte auf eine klare und strukturierte Gestaltung geachtet werden - und gleichzeitig auf Kreativität. Natürlich immer passend zum Unternehmen. Eine Homepage für Süßigkeiten wird deutlich auffälliger und bunter sein als zum Beispiel unsere.

6. Gute Navigation und intuitive Nutzerführung

Eine gute Navigation ist das A und O einer jeden Website. Eine gute Startseite sollte den Nutzer:innen einen schnellen Überblick über die Struktur der Seite geben und dafür sorgen, dass man möglichst schnell zu den relevanten Inhalten kommt.

Es ist wichtig, dass man sich intuitiv zurechtfindet und nicht lange nach dem suchen muss, was man sehen oder erfahren möchte. Irre ich zu lange auf einer Website herum - und "zu lange" sind in diesem Bereich nahezu nur Sekunden -, verliere ich schnell die Lust, mich weiter umzuschauen.

Auch ein Suchfeld sollte beim Startseiten-Design in Betracht gezogen werden. Je umfangreicher das Angebot, desto wichtiger ist die Möglichkeit, die Seite gezielt nach etwas zu durchsuchen.

7. Die Inhalte: kurz und prägnant

Die Inhalte auf einer guten Startseite sind kurz und prägnant. Die wichtigsten Informationen werden übersichtlich transportiert, ohne die Besucher:innen mit zu viel Text zu erschlagen.

Außerdem soll der Aufbau einer guten Startseite dafür sorgen, dass man sich weiter umschauen möchte. Wenn man das tut, darf man natürlich nicht die Orientierung verlieren, weil die Texte viel zu lang sind.

Was bezüglich der Inhalte ebenfalls wichtig ist, ist das Thema Aktualität. Informationen, Preise etc. sollten immer auf dem neuesten Stand sein.

8. Call-to-Action als Handlungsaufforderung

Eine gute Startseite sollte eine oder mehrere Call-to-Action-Aufforderungen enthalten. Eine Handlungsaufforderung in Richtung der Besucher:innen, die oft in Form von Buttons umgesetzt wird.

Ein CTA-Button ist dafür da, um draufzuklicken und auf andere Unterseiten oder zu interessanten Informationen weitergeleitet zu werden. Im Idealfall sind sie mit klaren Aufforderungen betitelt.

  • Jetzt kaufen
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  • Jetzt herunterladen
  • Hier geht’s weiter
  • Jetzt Kontaktformular ausfüllen

Eine deutliche Call-to-Action kann dazu beitragen, die Conversion-Rate zu erhöhen. Dafür sollten die CTA gut sichtbar und auffällig platziert werden, damit man sie wahrnimmt.

Die Conversion Rate ist der Prozentsatz von Besucher:innen einer Website, die eine bestimmte Aktion ausführen. Zum Beispiel etwas kaufen oder ein Formular ausfüllen.

9. Gute Startseite technisch einwandfrei umsetzen

Es wundert nicht, dass eine gute Startseite natürlich auch technisch perfekt umgesetzt werden muss. Da gehören einige Punkte zu.

  1. Ladegeschwindigkeit: Achten Sie darauf, dass die Startseite schnell lädt. Vermeiden Sie unnötig große Bilder oder Videos, die die Ladezeit verlangsamen könnten. Hier spielen auch die Core Web Vitals eine Rolle.
  2. Responsive Design: Stellen Sie sicher, dass die Startseite für alle Geräte optimiert ist: Smartphones, Tablets und Computerbildschirme.
  3. Suchmaschinenoptimierung: Optimieren Sie die Startseite für Suchmaschinen, indem Sie relevante Keywords und Metadaten verwenden. Dies hilft dabei, die Startseite in den Ergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen gut zu positionieren und mehr Traffic auf die Seite zu lenken.
  4. Sicherheit: Stellen Sie sicher, dass die Seite und die sicher und vor Hackerangriffen geschützt ist. Wichtig ist es auch, ein SSL-Zertifikat zu verwenden.
  5. Analytics: Implementieren Sie ein Analysetool wie Google Analytics, um Daten über die Nutzung der Startseite zu sammeln und zu analysieren. Die Erkenntnisse können zur Optimierung genutzt werden.
  6. Barrierefreiheit: Stellen Sie ggf. sicher, dass die Startseite barrierefrei ist und somit für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Verwenden Sie beispielsweise Alternativtexte für Bilder oder eine klare Navigation.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass eine gute Startseite fehlerfrei und unabhängig von Endgerät und Browser funktioniert.

10. Kontakt und Impressum

Nicht zuletzt sind Kontaktdaten und Impressum aus mehreren Gründen wichtig. Das Impressum findet sich im Header, öfter aber im Footer von Startseiten - also ganz unten. Seltener in der Navigation, auch das ist aber möglich.

Vor allem das Impressum ist in Deutschland und vielen anderen Ländern nicht nur wichtig, sondern sogar gesetzlich vorgeschrieben! Zumindest, wenn eine Website geschäftlich genutzt wird. Überprüfen Sie deshalb unbedingt, ob Ihre Website unter die Impressumspflicht fällt.

Dazu kommt, dass Kontaktdaten und Impressum Vertrauen erwecken. Man sieht, dass man es mit einem echten Unternehmen oder einer echten Person zu tun hat. Dazu kommt, dass Telefonnummern und Mailadressen für den Kundenservice wichtig sein können.

Ebenso für das Reputationsmanagement. Wenn Besucher:innen Beschwerden oder Anmerkungen haben, können sie erst mal Kontakt aufnehmen, anstatt sofort negative Kommentare auf verschiedenen Online-Plattformen zu hinterlassen. Wobei das mit den negativen Bewertungen heutzutage leider trotzdem sehr schnell passiert.

Wer braucht ein Impressum?

Wenn eine Website von einem Unternehmen betrieben wird, muss zwingend ein Impressum vorhanden sein. Das betrifft sowohl gemeinnützige Organisationen als auch Unternehmen, die auf Gewinne abzielen. Wer das nicht beachtet, muss mit hohen Geldstrafen nach dem Telemediengesetz rechnen.

Auch Freiberufler bzw. Selbstständige müssen ein Impressum haben. Neben den gängigen Angaben sollte hier zusätzlich die Berufsbezeichnung des Verantwortlichen angegeben werden.

Vereine müssen ebenfalls ein Impressum veröffentlichen. Vor allem wenn die Website dazu genutzt wird, Mitglieder oder Sponsoren zu gewinnen.

Tatsächlich müssen sogar private Websites ein Impressum mit den wichtigsten Informationen haben, sobald sie in irgendeiner Form geschäftsmäßig genutzt werden. Zum Beispiel, wenn Werbung oder Affiliate-Links platziert werden, um Einnahmen zu generieren.

Was muss im Impressum stehen?

In Deutschland sind fürs Impressum bestimmte Angaben vorgeschrieben. Um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen, müssen folgende Informationen enthalten sein:

  1. Name und Anschrift des Webseiten-Betreibers oder des Unternehmens. Hierbei muss es sich um eine physische Adresse handeln. Ein Postfach reicht nicht aus.
  2. Eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer, unter der man den Betreiber oder die Betreiberin der Website erreichen kann.
  3. Bei Unternehmen und eingetragenen Vereinen müssen Namen und Positionen der vertretungsberechtigten Personen angegeben werden.
  4. Registerdaten: Bei eingetragenen Unternehmen und Vereinen müssen die zuständigen Registergerichte und die zugehörigen Registernummern ins Impressum.
  5. Wenn ein Unternehmen umsatzsteuerpflichtig ist, muss auch die Umsatzsteueridentifikationsnummer angegeben werden.
  6. Wenn die Tätigkeit des Webseiten-Betreibers einem bestimmten Beruf zugeordnet werden muss, muss die entsprechende Berufsbezeichnung genannt werden.
  7. Es muss ein Hinweis auf die Datenschutzerklärung der Website vorhanden sein.
  8. Ein Hinweis auf die Zuständigkeit einer Aufsichtsbehörde. Das gilt vor allem für Berufe mit einer speziellen Aufsichtsbehörde, wie beispielsweise Anwälte oder Ärzte.

Fazit

Eine gute Startseite sollte Nutzer:innen sofort einen Überblick über das gesamte Angebot geben. Egal, ob es sich um Produkte, eine Dienstleistung oder Informationen handelt.

Die Navigation sollte klar, die Inhalte sollten kurz und prägnant sein und die Zielgruppe gezielt und den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend adressiert werden.

Die beste Startseite ist außerdem ansprechend gestaltet, mit Call-to-Action-Aufforderungen ausgestattet und technisch einwandfrei programmiert. Inklusive Responsive Webdesign, damit die Seite auf allen mobilen Endgeräten gut funktioniert. Auch das trägt massiv zu einer guten Startseite bei. Wenn ich die Seite auf meinem Smartphone oder Tablet nicht richtig erkennen kann, springe ich schnell ab.

Wenn Sie Fragen haben, sind wir gerne für Sie da!

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