Was macht ein App-Programmierer

Was macht ein App-Programmierer?

07.12.2022

Die grundsätzliche Antwort auf die Frage, was ein App-Programmierer macht, ist naheliegend: Er programmiert Apps. Soweit so gut. Natürlich hängt aber noch viel mehr damit zusammen.

Wir möchten euch näherbringen, wie man App-Entwickler wird, was der Job mit sich bringt, wie die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind und was ihr verdienen könnt!

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Wie wird man App-Entwickler?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, App-Programmierer zu werden. Du kannst Dich für ein Studium an einer Uni vor Ort oder einer Fernuni entscheiden, Du kannst aber auch eine Ausbildung in einer App-Agentur machen.

Es gibt Unternehmen, die eine Ausbildung zum Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung anbieten. Das ist bei uns leider nicht der Fall, aber wir haben womöglich trotzdem den richtigen Job für Dich, wenn Du schon einen Schritt weiter oder noch im Studium bist: Aktuelle Stellenangebote.

Finde den für Dich richtigen Weg!

Studium

An Hochschulen und Fachhochschulen gibt es mehrere Studiengänge, die auf Entwicklerjobs abzielen (können). Einer der Gängigsten ist Informatik, wobei es da verschiedene Schwerpunkte gibt. In unserer Agentur gibt es Mitarbeiter und Werkstudenten aus den Bereichen: Informatik, Angewandte Informatik und Wirtschaftsinformatik.

An der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) gibt es den Bachelor-Studiengang Intelligent Systems Design, den manche bei uns ebenfalls studiert haben - oder aktuell noch studieren.

Dieses Studium umfasst vor allem die Bereiche: "Programmieren, Simulationsverfahren, Modellieren, Prototyping und Design von intelligenten Systemen."

Je nach Uni oder Fachhochschule findet man weitere Studiengänge. Auch die unterscheiden sich teilweise in den Schwerpunkten innerhalb des Studiums, manchmal aber auch nur in der Bezeichnung:

  • App Development / App-Entwicklung
  • Mobile App Development
  • Web Development
  • Web- und App Development
  • Web- und Medieninformatik
  • Web-Engineering (& Development)
  • Software Engineering

Und: Es gibt auch die Möglichkeit eines dualen Studiums, bei dem parallel zum Studium schon praktische Erfahrung in einem Unternehmen gesammelt wird. Beispielsweise an der IU Internationale Hochschule.

Weiterbildungen

Es gibt auch die Möglichkeit, sich gewisse Skills der Programmierung über Weiterbildungen anzueignen. Das gilt nicht nur für den App-Bereich, sondern auch für Webentwicklung oder Softwareentwicklung.

Diese Fortbildungen sind oft auf ein Gebiet spezialisiert. Für App-Programmierer gibt es gezielte Weiterbildungsangebote für Apple Software oder das Betriebssystem Android. Es gibt aber auch solche, in denen mehrere Programmiersprachen, Betriebssysteme und Frameworks behandelt werden.

Eine andere Option sind Crash-Kurse, die nur wenige Wochen dauern. Sich dabei umfassende Fähigkeiten anzueignen, die für einen Job als App-Entwickler ausreichen, ist allerdings nahezu unmöglich. Solche Kurse bieten in erster Linie einen Überblick und erste Einblicke in die Programmiersprachen Kotlin (Android), Swift (iOS) und in die Programmierung mit Dart (Flutter).

Ausbildung

Die Ausbildung zum Fachinformatiker oder zur Fachinformatikerin in der Anwendungsentwicklung dauert in der Regel drei Jahre.

Grundsätzlich geht es hierbei eher um die Entwicklung von Webanwendungen, Webseiten und anderen Softwarelösungen. Du lernst beispielsweise den Umgang mit TYPO3, JavaScript oder C#.

Je nach Betrieb können sich Auszubildende aber auch in verschiedenen Bereichen ausprobieren und ihre Stärken finden. Hast Du also innerhalb der Ausbildung die Chance, in die Entwicklung von Apps reinzuschnuppern und es stellt sich heraus, dass Du gut darin bist, dann kannst Du auch so ans Ziel kommen.

Die "Naturtalente"

Auch die gibt es! Was damit gemeint ist?

Menschen, die sich das Programmieren selbst beibringen. In einem Umfang, der für einen Job als professioneller App-Programmierer ausreicht. Letztendlich geht es (uns) nicht zwangsläufig um den Abschluss und die Noten, die jemand hat.

Es geht um die Skills und darum, dass jemand mit den Anforderungen mithalten kann. Der- oder diejenige muss gewillt und in der Lage sein, schnell dazuzulernen und sich in Projekte reinzudenken. Es geht um eine gute Portion Interesse sowie den Willen und die Ambitionen, Ziele zu erreichen.

Böse Zungen sprechen in dem Zusammenhang auch gerne mal von "Nerds" oder "Geeks - wobei einige unserer Programmierer diese Begriffe auch selbst lächelnd nutzen, wenn sie sich beschreiben. 😉

Wer mehr über die Mitglieder unseres Teams wissen möchte, kann sich die einzelnen Mitarbeitervorstellungen in unserem Blog durchlesen. Da werden unter anderem die Fragen beantwortet, was unsere Leute vor dem Job bei FKT42 gemacht haben und warum sie sich dazu entschieden haben, Entwickler zu werden.

Gibt es Aufstiegschancen?

Die gibt es!

App-Programmierer können definitiv innerhalb eines Unternehmens aufsteigen. Zum Beispiel, indem mehr Verantwortung innerhalb eines Teams übernommen wird. Sei es für einzelne Projekte, für Auszubildende und Werkstudenten - oder für alles gleichermaßen.

In welchem Umfang eine solche Verantwortung übernommen werden kann, hängt maßgeblich von der Struktur innerhalb eines Unternehmens ab. Manchmal gibt es mehrere Teams und nur eine Teamleitung, manchmal hat aber auch jedes Team eine eigene Leitung. In anderen Firmen sind sogar die einzelnen Abteilungen noch gesplittet, beispielsweise in iOS und Android Development. Manchmal gibt es auch noch eine allgemeine IT-Leitung.

Ein größerer Schritt ist die Position der Projektleitung. Hierfür muss allerdings der Wille da sein, sich von der reinen Programmierung zu verabschieden. Denn als Projektleiter:in hast Du deutlich mehr Aufgaben.

Unter anderem musst Du alle Projekte überblicken. Auch die, an denen Du nicht selbst arbeitest und unter Umständen sogar abteilungsübergreifend, wenn das Unternehmen - wie wir - mehrere Leistungen anbietet. Du musst an wichtigen Meetings teilnehmen, Gespräche mit Kund:innen führen und für Fragen aus Deinem Team ansprechbar sein.

Viele App-Entwickler:innen legen aber auch gar keinen Wert auf eine höhere oder gar eine Führungsposition. Developer möchten Probleme lösen, aber nicht zwangsläufig viel außerhalb ihrer Aufgaben koordinieren und mit anderen Menschen interagieren. An dieser Stelle durchaus ein Klischee, das aber von einigen Programmierern bei uns schon bestätigt wurde.

Was muss ein App-Programmierer können?

Grundsätzlich kann man natürlich alles lernen, sofern man das nötige Interesse mitbringt. Auch bei uns haben einige als Developer für Android oder Flutter angefangen und können mittlerweile auch für andere Betriebssysteme entwickeln. Je nach Interesse ist aber zum Beispiel auch ein Wechsel vom App in den Webbereich möglich.

Als App-Programmierer sollte man auf jeden Fall einen Faible für das Technische, für Smartphones und Apps mitbringen.

Logisches Denken und die Fähigkeit, Zusammenhänge zu verstehen, sind sehr wichtig. Wenn man gewisse Dinge einmal verstanden hat, ähnelt sich vieles und man kann sich auch viel schneller in neue Entwicklungsumgebungen, Programmiersprachen und Projekte einarbeiten.

Um all das zu verstehen und seinen Job gut zu machen, muss man sich viele Informationen selbst beschaffen und erarbeiten. Entwickler:innen suchen auf entsprechenden Plattformen und in Bibliotheken nach passenden Lösungen für Projekte und Probleme.

Was ein App-Entwickler auf jeden Fall auch können muss, ist, Kundenanforderungen zu verstehen. Das ist nicht immer einfach, weil man in jeder Branche fachfremd ist. Dazu kommt, dass sich die Denkweisen zwischen Kunde und Entwickler oft unterscheiden. Deshalb ist es umso wichtiger, klar zu kommunizieren. Wir müssen genau wissen, was die Ansprüche sind und was umgesetzt werden muss. Alles andere kostet nach hinten raus unnötig Zeit. Auch zwischendurch müssen immer wieder Absprachen mit Kund:innen getroffen werden. Nur so kann eine App den Anforderungen letztendlich gerecht werden.

Ein weiterer Punkt ist Geduld. Nicht alles wird von Anfang an funktionieren, weil in der Entwicklung viele Abhängigkeiten da sind. Hat man einen Fehler behoben, kann etwas anderes kaputt gegangen sein. Deshalb sind Tests und Testprogramme extrem wichtig.

Für das Feedback von Kund:innen und die Freigaben von Stores muss man Zeit einplanen. Sobald eine App in den Apple App Store, Google Play Store oder die HUAWEI AppGallery soll, müssen Richtlinien beachtet werden - und nicht immer geht eine Application beim ersten Mal durch. Das ist einer der Hauptunterschiede, den unsere App-Programmierer zwischen der App- und der Webentwicklung ziehen. Bei Anwendungen, die über einen Browser laufen, gibt es deutlich weniger Probleme. Vieles funktioniert auf Anhieb. Das ist anders, wenn man sich an die Vorgaben von Apple und Google halten muss.

Ansonsten gibt es nicht allzu viel, was die Entwicklung von Apps sehr speziell macht und von anderen Anwendungen unterscheidet.

Was verdient ein App-Programmierer?

Grundsätzlich kann man festhalten, dass schon die Einstiegsgehälter nicht schlecht sind. App-Entwickler werden an vielen Stellen händeringend gesucht und in der freien Wirtschaft gilt: Je größer die Nachfrage, desto besser die Position, um zu verhandeln.

Trotzdem gibt es keine allgemeine Formel, die exakt sagen lässt, was jemand verdienen kann. Das ist der große Unterschied zu Tarifverträgen, bei denen das Einkommen fest geregelt, dadurch aber auch nicht großartig verhandelbar ist.

Das Gehalt eines App Developers hängt von mehreren Faktoren ab:

  • In welcher Branche arbeitest Du?
  • Wie groß ist das Unternehmen, in dem Du arbeitest?
  • In welchem Bundesland lebst bzw. arbeitest Du?
  • Wie gut bist Du qualifiziert?
  • Wie gut hast Du verhandelt?

Außerdem wird zwischen Junior und Senior Developer unterschieden. Als Einsteiger kannst Du mit einem Einstiegsgehalt von ~40.000 EUR (brutto/Jahr) rechnen.

Je nachdem, wie gut Du Dich verkaufst und beweisen kannst, kann das Gehalt aber schon zu Beginn höher liegen. Für erfahrene Entwickler mit entsprechender Ausbildung und/oder Erfahrung sind abhängig vom Unternehmen aber auch ~ 80.000 EUR (brutto/Jahr) oder mehr drin.

Die Gegenwart: Developer remote

Tatsächlich ist es nicht mehr die Zukunft, dass viele Menschen von zu Hause oder irgendeinem anderen Ort aus arbeiten: Es ist die Gegenwart und wir sind mittendrin. Vor allem durch die Corona-Pandemie mussten Unternehmen für ihre Angestellten die Möglichkeit schaffen, remote zu arbeiten. Viele Mitarbeiter:innen haben das schätzen gelernt und möchten nicht mehr ins Büro zurück.

App-Entwickler gesucht? Dann sollten Unternehmen heutzutage nicht mehr unbedingt darauf pochen, dass alle Angestellten vor Ort sind. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Menschen gerne die Möglichkeit haben, remote zu arbeiten - allen voran im Tech-Bereich. Entwickler:innen sind gefragt und bekommen jede Menge Jobangebote. Wer sich dann zwischen Home-Office und Büro entscheiden muss, wird oft die Möglichkeit wählen, von zu Hause aus zu arbeiten.

Angestellter oder Freelancer?

Ob man als Festangestellter oder als Freelancer Apps entwickelt, ist im Grunde eine Typ-Frage. Wie in allen anderen Branchen gibt es Menschen, die für das Leben als Freiberufler geschaffen sind und andere, die es nicht sind.

Keine Chefetage über sich, freie Zeiteinteilung und die Freiheit, Projekte anzunehmen oder abzulehnen sind beispielsweise Gründe, um freiberuflich zu arbeiten. Allerdings stimmt der bekannte Satz: Ich bin selbstständig. Ich arbeite selbst und ständig. Tut man das nicht, weil man beispielsweise krank wird oder keine Aufträge bekommt, verdient man auch kein Geld.

Als Angestellter hat man die genannten Vorteile zwar nicht, dafür aber auch keine Verantwortung für die ganze Bürokratie und für etwaige Angestellte. Und vor allem: Man hat ein festes und geregeltes Einkommen.

Mehr Informationen?

Weißes Männchen vor einem hellblauen Informations-i. Auf der Brust das hellblaue Logo unserer Firma.

Sind Fragen offengeblieben? Ist eine App geplant, die professionell umgesetzt werden soll? Einfach melden und wir klären alles, was wichtig ist. Mehr Infos zur App-Entwicklung als eine unsere Leistungen gibt es über den Link.

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